Die Coronahilfen der Bundesregierung laufen nach der bisherigen Planung Ende dieses Monats aus. Doch viele Unternehmen werden zu diesem Zeitpunkt die Belastungen der Coronakrise nicht hinter sich gelassen haben. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier plane deshalb, die Hilfsprogramme zu verlängern, berichtete die FAZ. In dieser Woche soll es dazu eine abschließende Einigung geben, kündigte der Wirtschaftsminister an.

Offen sei derzeit noch, wie lang die Coronahilfen weitergeführt werden sollen. Es stehe demnach eine Verlängerung bis September oder bis Dezember im Raum.  Altmaier selbst würde die Debatte darüber gern aus dem Bundestagswahlkampf heraushalten und plädiert für eine Verlängerung bis zum Jahresende.

Gleichzeitig zeigte er sich optimistisch, was die Entwicklung der deutschen Wirtschaft anbelangt. In diesem Jahr sei ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts zwischen 3,5 und 4 Prozent möglich, heißt es. Damit befinde sich die deutsche Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs. Bereits im April prognostizierte die Bundesregierung ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent. Diese Schätzung wurde damals als zurückhaltend bezeichnet. Für 2022 rechnet die Regierung derzeit mit einem Wachstum von 3,6 Prozent.

Im vergangenen Monat hatte das Bundesfinanzministerium bereits mitgeteilt, dass in der Coronakrise bisher rund 100 Milliarden Euro an Staatshilfen für Unternehmen geflossen seien. Im Rahmen von Kurzarbeit seien 30 Milliarden Euro gezahlt worden.

Quelle: startothek-News vom 08.06.2021