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Weniger Gründungen und Aufgaben im 1. Halbjahr 2020

Die Corona-Pandemie hat sich im ersten Halbjahr auf die Entwicklung im gewerblichen Existenzgründungsgeschehen ausgewirkt: Nach Angaben des IfM Bonn ging die Zahl der Existenzgründungen gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 um 15,5 % auf rund 117.800 zurück. 

Trotz der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise sank auch die Zahl der Unternehmensaufgaben im ersten Halbjahr 2020 gegenüber den ersten 6 Monaten in 2019. Insgesamt lag der sogenannte „Gründungssaldo“ – die Differenz aus Gründungen und Schließungen – bei rund 6.800 und damit deutlich über dem des Vorjahreszeitraumes.

Inwieweit die Entwicklung im gewerblichen Gründungs- und Liquidationsgeschehen durch die pandemiebedingte Schließung von Gewerbemeldestellen im Frühjahr und damit auf eine verzögerte Registrierung von Meldungen in der Statistik beeinflusst worden ist, lässt sich erst in den kommenden Monaten absehen.

Das IfM Bonn erstellt die Statistiken zu den Existenzgründungen und Unternehmensaufgaben basierend auf den Gewerbean- und abmeldungsdaten des Statistischen Bundesamtes. Dabei unterteilt es die Daten in Existenz- und Nebenerwerbsgründungen sowie in die entsprechenden Aufgaben. Nicht gründungs- und schließungsrelevante Meldeanlässe (z. B. Rechtsformänderungen) werden aus den Daten des Statistischen Bundesamtes herausgerechnet.

Quelle: startothek-News vom 09.10.2020